: Miriam Vlaming. Vertigo

27. Januar bis 28. April 2019

Miriam Vlaming, One and Only, 2015

Miriam Vlaming, Bird Watcher, 2016

Miriam Vlaming, Menagerie, 2014

Unter dem Ausstellungstitel „Vertigo“ (lateinischer Fachausdruck für Schwindel) zeigt die Malerin Miriam Vlaming (*1971 in Hilden) ausgewählte Arbeiten, die sich um dieses Thema drehen.

 

Miriam Vlaming zählt zu den bekannteren weiblichen Vertretern der sog. Neuen Leipziger Schule. Sie war um die Jahrtausendwende Meisterschülerin bei Prof. Arno Rink, dem langjährigen Rektor der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Sie hat sich – wie viele ihrer Kollegen - der figurativen Malerei verschrieben. Gleichwohl verweigern sich die traumartigen, manchmal schaurig oder gespenstisch anmutenden Szenerien ihrer Bilderwelten, die sie in Eitempera-Technik ausführt, eindeutiger Lesbarkeit.

 

Die Künstlerin lebt und arbeitet in Berlin. Die wachsende Anzahl von Soloausstellungen der Künstlerin in deutschen Museen sowie die steigenden Preise, die ihre Gemälde auf dem Kunstmarkt erzielen, weisen darauf hin, dass die Künstlerin zunehmend an Bedeutung in der zeitgenössischen Kunstszene gewinnt. Vor wenigen Monaten wurde ein Dokumentarfilm zu ihrem Leben und Werk abgedreht, der auch in der Liesborner Ausstellung zu sehen sein wird.

 

Inhaltlich hat sich die Künstlerin in ihren jüngsten Werken mit der Ikarus-Thematik auseinander gesetzt. Vom Aufstieg und Fall des Ikarus zeugen auch die großen Flügel, die in einem der Ausstellungsräume auf dem Boden liegen. Für Miriam Vlaming ist die Geschichte des Ikarus, der versucht hat, den Traum vom Fliegen wahr zu machen und dafür mit seinem Leben bezahlt hat, eine Parabel, die auf den Größenwahn des Menschen abhebt.

 

Die Künstlerin wird bei der Eröffnung am 27.01.2019 um 15 Uhr anwesend sein.

 

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.


Es wird ein museumspädagogisches Programm für Schulen aller Jahrgangsstufen angeboten.

 

 

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