: Des Königs ungeliebter Künstler

Handzeichnungen von Daniel Chodowiecki

 

28.10.2021 - 05.06.2022

Die Kabinettausstellung versammelt 22 Handzeichnungen Daniel Chodowieckis (1726-1801). Als der bedeutendste deutsche Illustrator des 18. Jahrhunderts hinterließ er uns ein beeindruckendes Oeuvre, das tausende Radierungen und Handzeichnungen in Rötel, Blei und Tusche umfasst. Die in der Ausstellung versammelten Zeichnungen bilden wesentliche Jahre seiner Schaffenszeit ab und bieten dabei doch nur einen kleinen Einblick in das umfangreiche Werk des begnadeten Illustrators.

In Danzig als Sohn eines Getreidegroßhändlers geboren, entschloss sich der 17-jährige Chodowiecki nach einer dreijährigen Ausbildung zum Kaufmann nach Berlin zu ziehen, um dort seiner Leidenschaft für die Kunst nachzugehen. Zunächst übte er sich im Kopieren der großen Meister und in der Miniaturmalerei. Anschließenden Ausbildungen in der Emailmalerei und der Radierkunst folgte schließlich Chodowieckis selbstständiges Schaffen als Maler, Zeichner und Radierer. Über die Jahre baute er sich einen breiten Kundenkreis auf. Chodowiecki hatte sich auf Darstellungen von Alltagsszenen spezialisiert, die sich bei den Berlinern großer Beliebtheit erfreuten. Auch seine Illustrationen nach literarischen Vorlagen wusste sein bürgerliches Publikum zu schätzen. Es dauerte nicht lange bis auch namhafte Autoren an ihn herantraten und ihn baten, ihre Werke zu illustrieren. Die Ausstellung wirft einen Blick auf die Handzeichnungen Chodowieckis, die ihm zumeist als Übungen oder Vorstudien für seine Radierungen dienten.

Abb.: Daniel Chodowiecki, Selbstbildnis ohne Perücke

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