: Tagesfahrt nach Essen zum Folkwang Museum und zur Zeche Zollverein

Am Sonntag, dem 8. Mai, fuhren 37 Museumsfreunde der Abtei Liesborn nach Essen.  Zunächst wurden sie durch  Ausstellung „Renoir, Monet, Gauguin – Bilder einer fließenden Welt“ im Folkwang Museum geführt. Zum ersten Mal seit den 1950er Jahren waren Hauptwerke aus den Beständen des National Museum of Western Art Tokio in größerem Umfang in Europa zu sehen  sowie spätimpressionistische Werke aus der Sammlung den Karl Ernst Osthaus. Die Schau zeigte zum 100-jährigen Jubiläum des Museums rund 120 Werke unter anderem Werke von Cézanne, Gauguin, van Gogh, Manet, Monet, Renoir und Rodin und verdeutlichte wie sich der Impressionismus von einer zunächst kritisch beäugten Kunstrichtung zu dem Stil entwickelte, der heute als Beginn der modernen Kunst gilt. Im Anschluss gab es noch Gelegenheit, sich die bemerkenswerte Dauerausstellung im Museum anzuschauen. Am Nachmittag besuchten die Museumsfreunde  die Zeche Zollverein

In der Führung auf der Industrieanlage wurde der Schwerpunkt auf die Architektur der Neuen Sachlichkeit von Schacht XII gelegt und der Einfluss des Bauhauses auf die Zollverein-Architekten Fritz Schupp und Martin Kremmer dargestellt. Die neusachlichen Stahlfachgebäude  von Schacht XII sind Ausdruck der engen Verbindung von Ingenieurleistung und Architektur und haben die Industriearchitektur für die nachfolgenden Jahrzehnte durchgehend geprägt. Durchgestaltet bis in die Details der Lampen, Treppengeländer und Lichtmasten ist der komplett erhaltene Komplex ein Gesamtkunstwerk und wurde 2001 in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen und gehört offiziell zu den bedeutendsten Kulturgütern der Welt. Übereinstimmend  äußerten die Teilnehmer, dass Essen eine Reise wert war.

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