: Raumfüllende Gletscherlandschaft und Füße aus Liesborn im Museum Abtei Liesborn. Ausstellung mit Arbeiten von Renate Frerich und Joachim Knobloch vom 10.02.-30.03.2008

Renate Frerich, Am Tor von SS Cosmas und Damian, Liesborn, 2007/2008, 17 Fotos/Digital 50 x 70 cm

Renate Frerich, In der Nachbarschaft, 2007, 16 x Handschuhe, gerahmter Text

Joachim Knobloch, Landschaftsmodul, 2008-02-06

_ArkadienIrgendwo1.0_ haben Renate Frerich und Joachim Knobloch ihre Gemeinschaftsausstellung im Museum Abtei Liesborn genannt, die am kommenden Sonntag um 15 Uhr eröffnet wird. Ob es sich bei der Arbeit des Kölner Künstlers Joachim Knobloch um eine arkadische Traumlandschaft handelt oder eher um eine arktische Gletscherlandschaft bleibt in das Ermessen der Museumsbesucher gestellt.

Der Künstler selbst beschreibt seine monumentale Installation als Materialmalerei. Die verwendeten Materialien für sein Landschaftsmodul sind Kartonagen, Müllsäcke und Styroporplatten. Knobloch überführt die Materialien in eine neue Dimension und verleiht ihnen dadurch eine andere Qualität.

Joachim Knobloch wurde 1967 in Düsseldorf geboren. Er studierte zunächst Produkt-Design an der FH Dortmund und von 1993-1998 Freie Kunst bei Prof. J. Bandau an der Kunstakademie in Münster. Joachim Knobloch lebt und arbeitet in Köln. Seine Werke waren in den letzten Jahren an zahlreichen Orten in NRW ausgestellt, unter anderem in einer Ausstellung des Kunstvereins Ahlen.

Renate Frerich nähert sich in ihren Arbeiten den unterschiedlichen Facetten der menschlichen Persönlichkeit und Individualität durch das Sammeln von Fragmenten und einzelnen Aspekten. Für die Ausstellung ArkadienIrgendwo 1.0 befragte Renate Frerich im vergangenen Advent Liesborner Kirchgänger und ließ deren Füße fotografieren.

Die Künstlerin bezieht häufig Menschen in ihre Arbeiten mit ein, in dem sie sie befragt oder sich einen Gegenstand von ihnen übereignen lässt. Für sie sind diese Interaktionen so spontan wie ihre Zeichnungen, die als Ausgangspunkt für ihre Figuren dienen und durch einen Abstraktionsprozess zu Chiffren werden.

Renate Frerich wurde 1955 in Lippetal-Hovestadt geboren. Sie studierte Grafik-Design an der FH Dortmund. Ihre Arbeiten waren in den letzten Jahren in unterschiedlichen Ausstellungen zu sehen, u.a. im Kunstverein Ahlen, im Münsterlandmuseum Lüdinghausen, im Kunstverein Unna und im vergangenen Jahr im Kunstverein Lippstadt. Renate Frerich lebt und arbeitet in Dortmund.

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