Neben dem Sammeln, Bewahren, Ausstellen und Vermitteln ist ein weitere Säule musealer Arbeit das Forschen. Dabei werden sowohl einzelne Objekte wissenschaftlich untersucht, wie z.B. das Liesborner Evangeliar, als auch größere Zusammenhänge in den Blick genommen, wie die Geschichte der Abtei Liesborn im Mittelalter. Die Erkenntnisse der Untersuchungen sollen dabei den Besucherinnen und Besuchern in Form von Publikationen oder Ausstellungen zugänglich gemacht werden.

Seit Sommer 2025 besteht darüberhinaus eine Forschungskooperation zwischen dem Museum Abtei Liesborn und dem Historischen Seminar an der Ludwig-Maximilians-Universität München, in deren Rahmen derzeit zwei Dissertationsvorhaben bearbeitet werden. 

Abschlussarbeiten

Maximilian Schwarz: Die Handschriften der Zeit bis zum 13. Jahrhundert aus den Beständen der Abtei Liesborn (abgeschlossen)

Jonas Heller: Die Siegel der Abtei Liesborn – Monastisches Siegelwesen im mittelalterlichen Westfalen. Katalog und Analyse (abgeschlossen)

Amadeus Tkocz: Der Meister von Liesborn im Kontext der Tafelmalerei des 15. Jahrhunderts – Alte und neue Forschungen (abgeschlossen)

Lisa Wegmann: Zwischen Depot und Forschung: Objektanalyse und textilhistorische Einordnung der Haubensammlung des Museums Abtei Liesborn

Helen Haniel: Bernhard Wittes Historia Westphaliae – Kritische Edition und historische Analyse

Promotionsprojekte

Mag. Theol. Yvonne Püttmann B.A.: Passion und Pädagogik - Neue Wege zur musealen Vermittlung der Kreuzsammlung im Museum Abtei Liesborn

Mara Woltering M.A.: Alte Sprüche – neue Wege. Forschungen zu Bestand und Vermittlungspotenzial im Sinne einer partizipativen, demokratisierenden Museumsarbeit am Beispiel der Spruchtüchersammlung des Museums Abtei Liesborn

Tamara Klarić M.Ed.: Zwischen Reformation und Gegenreformation: Transformationsprozesse der Bursfelder Kongregation im ‚langen‘ 16. Jahrhundert

Maximilian Schwarz M.A: Die Urkunden des Klosters Liesborn zwischen 1464-1522