Edition und Erforschung der "Historia Westphaliae"

Im Mittelpunkt der Masterarbeit von Helen Haniel steht die Historia antiquae occidentalis Saxoniae seu nunc Westphaliae von Bernhard Witte, die bislang nur selten und meist mit eher negativen Bewertungen in der geisteswissenschaftlichen Forschung berücksichtigt wurde. Dennoch stellt die zwischen den Jahren 1495 und 1534 in neun Büchern verfasste Chronik des Liesborner Mönchs die älteste zusammenhängende Geschichtsdarstellung Westfalens dar und ist daher in vielfältiger Weise von besonderem Wert. Ausgesprochen interessant erscheint dabei vor allem das neunte Buch, das die Ereignisse der Jahre 1488 bis 1520 behandelt, die Wittes eigene Lebenszeit betreffen und die er als Zeitzeuge miterlebt hat. Ziel des Projekts ist es daher, die von Witte genutzten historiographischen und hagiographischen Quellen systematisch aufzuarbeiten und darüber hinaus die HistoriaWestphaliae erstmals zu edieren.

Ihr Projekt ist Teil einer Forschungskooperation zwischen dem Museum Abtei Liesborn und der Ludwig-Maximilians-Universität München.
 

Das Forschungsprojekt „Bernhard Wittes Historia Westphaliae – Kritische Edition und historische Analyse“ wird unterstützt von:

Stiftung Westfalen-Initiative für Eigenverantwortung und Gemeinwohl 

Bürgerstiftung Wadersloh

Volksbank Beckum-Lippstadt eG 

Kreisheimat- und Geschichtsverein Beckum-Warendorf e.V. 

Freunde des Museums Abtei Liesborn e.V.

Westfälische Privatpersonen und Unternehmen